Die Stadt Nettetal tritt der Städteinitiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" bei. Bürgermeister Christian Küsters machte im Stadtrat deutlich, dass die Stadt hierüber die Chance sieht, mehr Kompetenz auf kommunaler Ebene und Einfluss auf angemessenes Verkehrsverhalten zu gewinnen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Stadt soeben ein „Integriertes Mobilitätskonzept" beschlossen hat, sei ein Beitritt zu dieser Initiative, der sich bereits rund 560 Städten und Gemeinden angeschlossen haben, sinnvoll. Bis auf die FDP schlossen sich alle Fraktionen diesem Ansatz an. Die Liberalen befürchten, dass die gewünschte Energieersparnis durch eine zu starke Drosselung im Kfz-Verkehr von Tempo 50 auf Tempo 30 zum gegenteiligen Effekt führt. Für die CDU machte Fraktionssprecher Jürgen Boyxen deutlich, dass es mit dem Beitritt zu der Initiative nicht darum gehen kann, den Verkehr in der Stadt Nettetal zu verlangsamen, sondern menschengerecht zu gestalten und dort anzupassen, wo es sinnvoll ist.
Fotonachweis: Stadt Nettetal