Der Wintereinbruch mit Schneefall am Mittwoch und eisigen Temperaturen hat in Nettetal nicht für Chaos gesorgt. Schwere Unfälle mit Verletzten oder hohen Sachschäden blieben auch dank des Winterdienstes des Baubetriebshofes der Stadt Nettetal aus.
Gute Vorbereitung zahlte sich auch in diesem Jahr wieder aus: Insgesamt lagerte 100 Tonnen Streusalz in einem großen Steinsalz-Silo auf dem Baubetriebshof. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben hier die Möglichkeit, selber Sole zu produzieren und bei Bedarf einzusetzen. Die Sole wird dem Streusalz kurz vor dem Ausstreuen der Fahrzeuge zugemischt, um so eine bessere Haftung auf der Straße und weniger Streuverluste zu gewährleisten. Durch den Einsatz der Sole kommt deutliche weniger Salz zum Einsatz und reduziert zudem die Ausgaben beim Salzeinkauf.
Insgesamt wurden vier große Streufahrzeuge eingesetzt, darüber hinaus drei Kleinschlepper, die auf Geh- und Radwegen unterwegs sind. Um Fußgängerüberwege oder Kleinstellen und Bushaltestellen mit Streugut zu erreichen, setzt der Baubetriebshof zudem bei Bedarf Mitarbeitende ein, die auf diesen Flächen per Hand streuen. Übrigens wird nur auf Fahrbahnen mit Salz und Sole gearbeitet. Rad- und Fußwege werden aus ökologischen Gründen ausschließlich mit abstumpfenden Materialen gestreut. Generell gilt jedoch: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Baubetriebshofes können nicht gleichzeitig im gesamten Stadtgebiet für freie Straßen oder Wege sorgen, daher wird nach Prioritätslisten gearbeitet. Bürgermeister Christian Küsters dankte bei einem Besuch auf dem Baubetriebshof: „Es ist gut zu wissen, dass wir uns auf den städtischen Winterdienst verlassen können. Auch wenn die Temperaturen nun vorerst steigen, sind wir stets auf alle Eventualitäten vorbereitet.“