Am Dienstag, 2. Mai 2023 wird in Nettetal das Schauspiel „Aus dem Nichts" nach dem gleichnamigen Film von Tatih Akin aufgeführt. Die Veranstaltung im Seerosensaal, Steegerstraße 38, Nettetal-Lobberich beginnt um 20 Uhr.
Mit der Ermordung ihres Mannes Nuri und ihres kleinen Sohnes Rocco bricht Katjas Welt schlagartig zusammen. Besonders verheerend für sie, dass Polizei, Ermittler und Öffentlichkeit, selbst Nachbarn, Freunde und Verwandte an Nuris Mit- oder Teilschuld an dem Anschlag glauben.
Es scheint plausibel, dass der Deutsch-Kurde wegen mutmaßlicher krimineller Kontakte ermordet wurde. Einen rechtsextremen Hintergrund des Verbrechens hält niemand für denkbar. Schnell wird das Opfer als Täter abgestempelt. Und auch vor Gericht, als das schuldige Neonazi-Ehepaar auf der Anklagebank sitzt, findet Katja kein Gehör.
2017 schuf der renommierte Filmemacher Fatih Akin mit „Aus dem Nichts" einen verstörenden Film über die rechtsextremistischen NSU-Morde in Deutschland aus Sicht der Opfer. Im Mittelpunkt steht Katja, deren kurdischer Ehemann und Sohn bei einem Bombenanschlag ums Leben kommen. Die Parallelen zu der Mordserie von Uwe Mundlos, Uwe Bönhardt und Beate Zschäpe sowie zum anschließenden NSU-Prozess liegen auf der Hand. In den Hauptrollen sind in Nettetal Anna Schäfer, Christian Meyer und Johannes K. Schäfer zu sehen.
Eintrittskarten können zum Preis von 13 bis 22 Euro online unter www.nettetheater.de erworben werden. Für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende, Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen sowie Bundesfreiwilligendienstleistende kosten die Eintrittskarten zwischen acht und 14 Euro. Außerdem sind die Eintrittskarten bei der NetteKultur, Doerkesplatz 3, Nettetal-Lobberich, Telefon 02153/898-4141, E-Mail nettekultur@nettetal.de sowie allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Der Verkauf von Eintrittskarten, sowohl in den Räumen der NetteKultur, als auch an der Abendkasse, erfolgt ausschließlich bargeldlos. Akzeptiert werden alle gängigen EC-Karten, sowie die Kreditkarten von Visa und Mastercard.
Fotonachweis: Bernd Boehner