Wünsche und Anregungen nicht nur zu äußern, sondern in echte Projekte zu überführen - diese Möglichkeit besteht für Jugendliche wieder am Freitag, 1. Dezember. Dann findet von 16.30 bis 18.30 Uhr im Ratssaal der Stadt Nettetal zum zweiten Mal das Jugendforum statt. Hier können mit einem Budget von 5.000 Euro und Unterstützung der Verwaltung, eigene Projekte in der Seenstadt geplant und umgesetzt werden. Eingeladen sind alle Jugendlichen im Alter von 12 bis 21 Jahren.
Schülerinnen und Schüler, die das diesjährige kommunalpolitische Praktikum absolvierten, können zudem am 6. Dezember den Landtag in Düsseldorf besuchen. Begleitet werden sie dabei von Bildungskoordinatorin Heike Rose und Partizipationsmanager Jonas Niemann. Auf dem Programm stehen unter anderem ein Planspiel und eine Gesprächsrunde mit einer Landtagsabgeordneten. Für Bürgermeister Christian Küsters sind diese Formate und Aktionen von besonderer Bedeutung: „Das Interesse der Jugend an Kommunalpolitik zu stärken ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Demokratie.“
Mit dem Format des Jugendforums konnte sich Nettetal als eine von 45 Kommunen in Deutschland für die Jugend-entscheidet-Akademie der Hertie-Stiftung qualifizieren. Ziel der Stiftung ist es, Jugendbeteiligung in den einzelnen Kommunen stärker zu verankern und mit konkreten Projekten zu fördern.
Vom 27. bis zum 29. September 2023 fand mit dem Bundesforum die Auftaktveranstaltung in Berlin statt. Für die Nettetaler Verwaltung nahm Partizipationsmanager Jonas Niemann an der Veranstaltung teil. Keynotes, Podiumsdiskussionen und Best-Practice-Beispiele sowie der intensive Austausch stellten ein vielfältiges Programm dar. Nicht nur Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, auch Johannes Vogel, stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP, Max Lucks, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Mitglied Diana Kinnert und die SPD-Bundestagsabgeordnete Emily Vontz berichteten davon, wie sie bereits als Jugendliche Politik mitgestalten konnten. Workshops geleitet von Expertinnen und Experten, etwa des Deutschen Jugendinstituts oder des Deutschen Kinderhilfswerks, brachten unter anderem auch Wünsche, Anregungen und Kritik engagierter Jugendlicher an die Kommunalpolitik ein.
Nach dem Bundesforum werden die Teilnehmer ein Jahr digital begleitet und tauschen sich bei Treffen auf regionaler Ebene aus.