Die Nettetaler dürfen sich auf eine engagierte und motivierte Feuerwehr verlassen. Das hat der neue Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, Markus Jansen, im Ausschuss für Öffentliche Sicherheit, Ordnung und Verkehr bekräftigt. Der 39-Jährige stellte in seinem Bericht die Leistungsfähigkeit und Größe der sechs Einheiten vor, die sich in allen Stadtteilen nicht nur um die Brandbekämpfung kümmern, sondern immer dann zur Stelle sind, wenn Gefahr im Verzug ist. So verwies Jansen auf zwei Starkregenereignisse im Mai diesen Jahres, wo die Feuerwehr Schlimmeres verhindert hat.
Mit insgesamt rund 460 Köpfen inklusive Ehrenabteilung, Musikabteilung und Jugendfeuerwehr sei die Nettetaler Feuerwehr ein großer Verbund. Im aktiven Dienst befinden sich zurzeit 248 Kameradinnen und Kameraden, so der Lobbericher. Insbesondere die Jugendfeuerwehr boomt in Nettetal: Neben den 45 Aktiven gibt es ein Dutzend Jugendliche, die sich für die Arbeit der Feuerwehr interessieren und gerne mithelfen würden.
Gut voran komme man mit der Abarbeitung des Brandschutzbedarfsplans, der in diesem Jahr fortgeschrieben wurde. Laut Markus Jansen habe man hinter 13 der 71 ergänzenden Maßnahmen bereits einen Haken machen können. 25 weitere Punkte sind in der aktuellen Bearbeitung, so der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr. Dank der Unterstützung der Stadtverwaltung seien auch Fortschritte bei der Tagesverfügbarkeit der Einsatzkräfte erkennbar – bis 2024 so etwas wie die Achillesferse bei der Freiwilligen Feuerwehr. Hier hat die Verwaltung folgendes Vehikel geschaffen: Einsatzkräfte, die bei der Stadt Nettetal und bei der Stadtwerke Nettetal GmbH beschäftigt sind, unterstützen unabhängig von ihrer Löschzugzugehörigkeit den alarmierten Löschzug, sofern deren berufliche Tätigkeit zum Zeitpunkt der Alarmierung im betroffenen Ortsteil ausgeübt wird.
In den meisten Fällen, so Markus Jansen, begegnen die Bürgerinnen und Bürger den Brandschützern mit Respekt für den ehrenamtlichen Einsatz. Leider gebe es – insbesondere bei nächtlichen Einsätzen – auch eine teilweise überzogene Forderungs- und sogar Behinderungshaltung, die in keiner Relation zur Leistungsbereitschaft der Feuerwehrleute stehe. Der neue Feuerwehrchef kündigte an, hier weiter die Werbetrommel zu rühren und die bereits hohe Akzeptanz in der Bevölkerung weiter zu steigern. Politik und Verwaltung sprachen Markus Jansen Dank und Anerkennung aus und versprachen, dieses Anliegen aus voller Kraft zu unterstützen.