Auftakt zur Fairtrade-Stadt: Bewerbungsprozess in vollem Gange

Veröffentlicht am: 05.06.2024

Auftakt zur Fairtrade-Stadt: Bewerbungsprozess in vollem Gange
Bildunterschrift v.l: Bürgermeister Christian Küsters, Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens, Sabine Monz, Stadtmarketing. Foto: Stadt Nettetal

Die Stadt Nettetal will Fairtrade-Stadt werden. Am 19. März 2024 hat der Nettetal Stadtrat den Beschluss gefasst, dass Nettetal Fairtrade-Stadt werden soll. Damit wurde das erste von fünf Kriterien erfüllt, die nötig sind um sich für den Titel Fairtrade-Stadt bei "TransFair e.V. – Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt" bewerben zu können.

Die Kampagne „Fairtrade-Towns“ will die lokalen Akteure des fairen Handels aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik erfolgreich vernetzen, das Engagement vor Ort bündeln und gezielt das Bewusstsein für fairen Handel fördern. „Wir möchten den globalen Herausforderungen stellen und uns stark machen für nachhaltigeren Konsum und mehr Fairness im Welthandel. Daher möchten wir uns um das Label Fairtrade-Stadt bewerben. Ein Label, mit dem man gebündelt für das Thema eine breite Öffentlichkeit erreichen kann“, äußert sich Bürgermeister Christian Küsters engagiert.

In Deutschland sind bereits über 870 Städte und Gemeinden, Landkreise und Regionen ausgezeichnet, in der Region zum Beispiel die Städte Krefeld, Viersen, Willich sowie Geldern. Die lokalen Akteure haben dabei gezeigt, dass fairer Handel und regionale Produkte erfolgreich Hand in Hand gehen können, da die Produktpaletten sich kaum überschneiden.

Fair gehandelte Produkte kommen weitestgehend aus dem globalen Süden. Neben den bekannten Produkten wie Kaffee, Kakao und Bananen zählen beispielsweise auch tropische Gewürze, Reis, Baumwolltextilien und Fußbälle zu der fairen Produktpalette. Regionalerzeugnisse werden daher nicht verdrängt.

Mitstreiter gesucht
Der zweite Schritt zum Fairtrade-Town-Titel ist die Gründung einer Steuerungsgruppe. Unter der Leitung von Bürgermeister Christian Küsters werden Vertreter aus Verwaltung und Politik sowie aus der Wirtschaft diesen Prozess anstoßen und begleiten. In dieser Steuerungsgruppe sollen neben Kommunalpolitik und Stadtverwaltung vor allem Ehrenamtliche aus Vereinen, Glaubensgemeinschaften, Schulen, Gastronomie und Einzelhandel vor Ort vertreten sein. Je mehr Geschäfte, Restaurants und Institutionen mitmachen, umso besser.

Wer aktiv an der Fairtrade-Stadt Nettetal mitwirken möchte, kann sich unter fairtrade@nettetal.de oder Telefon 02153/898-8006 melden, unter dieser Adresse können Interessierte auch weitere Informationen erhalten.

Warum Fairtrade-Stadt werden?
Die Agenda 2030 wurde im September 2015 auf dem Nachhaltigkeitsgipfel der Vereinten Nationen in New York verabschiedet und gilt für alle Staaten der Welt. Kernstück der Agenda sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Das, was in Theorie auf UN-Ebene beschlossen wurde, müssen Städte und Gemeinden konkret vor Ort umsetzen. Auch die Stadt Nettetal stellt sich in vielfältiger Weise den Herausforderungen einer gerechteren Gestaltung der Globalisierung. Die Kampagne Fairtrade-Towns leistet dazu einen wichtigen Beitrag und gibt dem Engagement der Kommunen einen Rahmen.

Weitere Informationen:
www.fairtrade-towns.de/kampagne
oder direkt:
Stadt Nettetal, fairtrade@nettetal.de
 

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