Der Fall einer offenbar psychisch erkrankten Person, die an Nettetaler Kitas und Schulen Kinder angesprochen haben soll, sorgt seit Wochenbeginn in Nettetal für Aufregung. Bürgermeister Christian Küsters und der Erste Beigeordnete Andreas Rudolph machen in der Sache nun deutlich: „Die Sorge der Bürgerinnen und Bürger können wir sehr nachvollziehen. Genau deshalb haben wir die Angelegenheit auch von Anfang an sehr ernstgenommen und auf Behördenseite konsequent verfolgt. Das Jugendamt der Stadt Nettetal hat gut reagiert und ihre Informationen am Montagmorgen an die Polizei weitergereicht. Diese hat die betroffene Person sodann am gleichen Tag in Gewahrsam genommen."
Die Kitas und Grundschulen wurden sensibilisiert. Auf vorgeschriebene Verhaltensweisen, insbesondere die Abholung der Kinder ausschließlich durch die Abholberechtigten sowie bestehende Meldepflichten und -ketten, wurde hingewiesen. Das Jugendamt wird sich auch nochmal an die Elternschaft richten. Zudem steht das Jugendamt in engem Austausch mit dem Landesjugendamt. Gleichzeitig hat das Schulamt in der Sache den Kontakt zu den Schulen aufgenommen.
Die Stadt Nettetal wird das Thema weiter verfolgen. Die betroffene Person wird seit dieser Woche in einer psychiatrischen Klinik stationär behandelt.