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Breyell

Historie:

Die alte keltische Siedlung Breyell (keltisch: "Britogilum" = leuchtendes Gewässer) wurde erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Am 30.9.1118 schenkte Graf Gerhard I. von Kessel dem von ihm gegründeten Kollegiatstift zu Wassenberg (Breyell gehörte damals zum Dekanat Wassenberg) einen Hof in "Breidele".

Das ist die erste bekannte urkundliche Erwähnung Breyells. Breyell war im Mittelalter ein bedeutsamer Handelsplatz. Aufgrund der günstigen Lage an einer Kreuzung von jahrhundertealten Handelswegen (Köln - Den Bosch, Aachen - Nijmegen) und nicht weit entfernt von alten Lagerplätzen an der Maas (Häfen/Tegelen/Steyl und Venlo) lebten die Menschen im 16. Jahrhundert neben der Landwirtschaft vom Warenhandel und Warentransport.

Für eine bestimmte Zeit des Jahres waren die Bauern als Wanderkrämer mit dem Rückenkorb (Kiepe) unterwegs. Sie zogen mit einer Fuhre oder Kiepe über das Land und verkauften ihre Waren direkt an die Verbraucher in ganz Europa. Diese Kiependräger entwickelten im Laufe der Jahre eine eigene Handels-/Geheimsprache, das Krämerlatein ("Henese Fleck"), mit der sie sich untereinander auf ihren Reisen verständigten. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurden Gerbereien und Leinwandfabriken, später auch Wollspinnereien und Strumpffabriken, gegründet. Der Bau der Eisenbahnlinie Venlo-Viersen 1864 trug erheblich zur Entwicklung des Ortes bei. Später kam das Speditionsgewerbe hinzu. Neben den sonstigen Gewerben prägten die Lederindustrie und ein Stahlwalzwerk das Bild des jahrhundertalten Handelsortes, der durch schöne Bürgerhäuser am Markt und Adelssitze eine besondere Note erhält.

Das 1929 verliehene Wappen der Gemeinde Breyell ist dem Breyeller Schöffensiegel aus dem 16. Jahrhundert nachgebildet und stellt den Pfarrpatron St. Lambertus dar.

Entwicklungsschwerpunkte:

Nach dem Flächennutzungsplan kommt dem Stadtteil die Wohnentwicklung als Funktion zu. Dazu gehören die Entwicklung von neuen Wohngebieten, die Sicherung der vorhandenen Gewerbeflächen im Osten (nur eingeschränkte Entwicklung möglich durch die Lage im Wasserschutzgebiet) sowie die klare Definition der Nutzungen und Aufgaben der zentralen Flächen zwischen Zentrum und neuem Haltepunkt.

Ortsvorsteherin des Stadtteils Breyell ist Vera Gäbler.