Bürgermeister Christian Küsters zeigt sich enttäuscht von der Antwort des Vorstandsvorsitzenden des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), Oliver Wittke, auf seine dringende Bitte zur Verbesserung beim Regionalexpress RE13. Ende Januar hatte Bürgermeister Küsters in einem Schreiben an mehrere Entscheidungsträger auf die ausgeweiteten Probleme mit der Taktung des RE13 hingewiesen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung gefordert.
„Wir haben uns Ende Januar bemüht, eine Veränderung herbeizuführen, doch die Antwort des VRR ist schlichtweg unbefriedigend“, erklärt Bürgermeister Küsters. „Die anhaltenden Ausfälle und die Reduzierung des Fahrplans auf einen Zwei-Stunden-Takt sind für die Pendlerinnen und Pendler in Nettetal eine enorme Belastung. Das Vertrauen in den Bahnverkehr ist erschüttert.“
Küsters hatte in seiner Korrespondenz mit dem VRR unter anderem vorgeschlagen, aus den Vertragsstrafen der Verkehrsunternehmen einen lokalen Schienenersatzverkehr zu organisieren, um zumindest eine gewisse Entlastung für die betroffenen Fahrgäste zu schaffen. Leider fanden diese Vorschläge keine Berücksichtigung in der Antwort des VRR. „Die Frage bleibt, was mit den eingesparten Nichtfahrten passiert. Warum wird nicht auf kreative Lösungen gesetzt, die den Pendlern zugutekommen?“, fragt sich Bürgermeister Küsters. „Diese Probleme sind zum großen Teil hausgemacht, insbesondere durch die Neuausschreibung der Strecke Hamm-Venlo und die unzureichende Vorbereitung der Eurobahn.
Darüber hinaus äußert Bürgermeister Küsters die Besorgnis, dass derzeit offenbar abgewartet wird, bis die Eurobahn die Strecke 2026 an die DB Regio abgibt. „Es scheint, als würde man auf das Ende des Vertrags warten, anstatt jetzt Lösungen für die akuten Probleme zu finden. Das ist für die Pendler inakzeptabel“, so Küsters weiter.
Die Stadt Nettetal fordert weiterhin kurzfristige Maßnahmen zur Verbesserung der Taktung und die Einführung eines zuverlässigen Ersatzverkehrs. „Die Menschen in Nettetal sind auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Wir können es uns nicht leisten, dass die Situation weiterhin ignoriert wird. Es bedarf einer klaren und schnellen Lösung, die den Bedürfnissen der Pendler gerecht wird“, erklärt Bürgermeister Küsters abschließend.