Der Friedhof prägt den Ortskern und bildet auch heute noch eine räumliche Einheit mit der Pfarrkirche Sankt Lambertus, lediglich unterbrochen durch die Straße "Am Kastell". Er ist zur Straße hin eingefasst durch eine Mauer aus Backstein mit Abschlüssen aus Gitterelementen sowie passende Toranlagen. Durch seine Lage im Ortskern hat der Friedhof einen hohen Wert als Erholungsgrün. Insbesondere durch die Öffnung zur Dohrstraße hin hat er zuletzt auch an Bedeutung als Grünverbindung gewonnen.

Von der Straße Am Kastell aus gewährt die halbhohe Einfriedigungsmauer bereits reizvolle Einblicke in das Friedhofsgelände. Prägend sind die alten Rosskastanienreihen entlang der Grenze zur Feuerwehr und innerhalb des alten Friedhofsteiles. Das Sitiokreuz wird von zwei veredelten Linden eingerahmt. Die Mitte des Friedhofes wird vom Ehrenmal und den anschließenden Ehrengräbern dominiert. An den Hauptachsen der Wege im alten Friedhofsteil finden sich ortsgeschichtlich und künstlerisch interessante Grabmale auf den Grabstätten der "alten" Familien aus Breyell. Zur Friedhofskapelle, die 1972 fertig gestellt wurde, führt eine noch junge Lindenallee, die in späteren Jahren einmal das Friedhofsbild bestimmen wird.

Früher befand sich der Friedhof im Bereich des heutigen Lambertimarktes. Als hier der Platz knapp wurde, wurde der neue Friedhof angelegt. 1970 wurde das Wäldchen, das bis dahin den Abschluss des städtischen Friedhofes bildete, aufgelichtet und als Sonderteil ausgewiesen. Das tiefer liegende Gelände zum Natter Graben hin wurde aufgefüllt und so auch für Beerdigungszwecke nutzbar gemacht. Der Bau der Autobahn in den siebziger Jahren bedeutete für das Friedhofsgelände einen tiefen Einschnitt. Durch die Lärmschutzanlagen konnte aber in letzter Zeit die Situation deutlich verbessert werden.