Kaiserturm und Burg Bocholtz

Toranlage Burg Bocholt
Foto: Frank Hohnen

Die fingerartig emporragende Ruine des "Kaiserturms" (vom Volksmund irrtümlich mit Kaiser Karl dem Großen in Verbindung gebracht) ist ein letzter Rest der 1096 erstmals erwähnten Burg, die der Stammsitz des geldrischen Lehensgeschlechts derer von Bocholtz war.

An der alten Heerstraße von Nijmegen nach Aachen im Südosten Lobberichs gelegen, kam die stattliche, von einem Burggraben umgebene Burg 1748 durch Erbfolge an die Grafen von Mirbach zu Harff. Vermutlich im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) wurde die Burg zerstört; der ursprünglich fünfgeschossige, 21,5 m hohe Turm (quadratisch mit einer Seitenlänge von 7,4 m und einer Mauerdicke von 1 m) stürzte 1905 ein und zerfällt seither.

Außer der Turmruine erinnert nur das spätgotische Torhaus aus dem Jahre 1450, das am angrenzenden Bauernhof vorgelagert ist, an die Anfänge des bedeutenden niederrheinischen Adelsgeschlechts. Im Jahre 2000 erwarb Walter Grieger die Burganlage und begann mit umfassenden Renovierungsarbeiten. Nach dreijähriger Renovierung erstrahlen Vorburg und Hofanlage in neuem Glanz.

Heutzutage dient die Burg als Veranstaltungsort von Eventen und Konzerten der Burg Bocholt Event GmbH.

Mehr Informationen dazu erhalten Sie unter www.burgbocholt.de.

Bocholt 14
41334 Nettetal